Was ist ein BoatPack?
Ähnlich wie ein SUP Board ist das BoatPack ein aufblasbares Surfboard ähnliches Brett (in Doppelrumpf Form), mit dem man auf dem Wasser stehen oder sitzen kann. Die 2 Schwimmkörper sind über einen faltbaren Alu-Rahmen verbunden und auf dem Rahmen können 2 Sitze montiert werden. Auf Grund des geringen Gewichts und des kleinen Packmaßes kann man das komplette Boatpack im Rucksack oder Trolley transporieren. Das BoatPack wird mittesl Paddel, Segel oder Elektromotor angetrieben. Und alles ist im Rucksack verstaut.
Wie unterscheidet sich ein normales SUP (Standup Paddel Board) von einem Boatpack, und was sind die Gemeinsamkeiten?
Die Gemeinsamkeit sind das DropStitch Material, sowie das kleine Packmaß und Gewicht.
Ein SUP Board hat meist nur eine Auftriebskammer und besteht nur aus einem Bootskörper, während das Boatpack ein Katamaran ist . Dadurch ist es stabiler und schneller auf dem Wasser. Zusätzlich verfügt ein Boatpack über einen oder 2 bequeme und gepolsterte Sitze. Weniger Wasser Widerstand bedeutet mehr Effizienz, sprich für das gleiche Tempo genügt eine geringere Antriebsleistung. Ausserdem ist das BoatPack durch seinenen niedrigen Schwerpunkt wesentlich weniger anfällig fü Wellengang und (Gegen)Wind.
Ist das BoatPack besser als ein SUP Board?
Diese Frage lässt sich nicht so leicht beantworten - ein SUP ist etwas leichter und minimal schneller aufzubauen. Dafür ist das BoatPack auf Grund des Katamaran Designs viel stabiler und effizienter, und durch die bequemen Sitze auch besser geeignet um entspannt über das Wasser zu gleiten. Als Single Version ist sehr gut unterwegs, zu zweit sitzt man angenehm nebeneinander und dadurch wird keinem die Sicht versperrt. Ausserdem kann man zu zweit perfekt synchron paddeln was begünstigt durch das Katamaran Design, eine sehr effiziente und schnelle Fortbewegung darstellt (locker ca. 5-10kmh, und das ohne E-Motor).
Wie lange dauert der Aufbau eines BoatPacks ?
Die Aufbauzeit, wenn man alleine ist beträgt ca. 10 min. Aufgepumpt wird entweder per Handpumpe oder mit einer elektrischen 12V Pumpe. Beim allerersten Aufbau sollte man ca. 15 min einplanen. Wenn man zu zweit aufbaut kann sich die Aufbauzeit nochmals halbieren.
Lassen sich die Sitze des BoatPacks verstellen?
Ja, der Sitz kann sowohl auf der Mittelstange vor und zurück verschoben werden, als auch in der Neigung verstellt werden. Damit kann man entweder aufrechter sitzen oder sich entspannt zurücklehnen und den Tag geniessen. Das BoatPack Duo hat 2 Sitze nebeneinander mit ausreichend Schulterfreiheit selbst für grosse Personen. Für Angler interessant kann man z.B. einen Sitz um 180 Grad versetzt montieren, damit können 2 Angler deutlich bequemer ihre Ruten auswerfen, man sitzt quasi versetzt Rücken an Rücken.
Gibt es unterschiedliche BoatPack Explorer Größen?
Es gibt derzeit 2 Versionen die sich hinsichtlich der Tragkraft und des Gewichts unterscheiden. Die einsitzige Version, ideal für eine schwere Person oder 2 leichte Personen kann bis ca. 135 kg belastet werden. Durch das geringere Gewicht der etwas niedrigeren Schwimmkörper ist die einsitzige Version besonders klein packbar und ca. 1.5kg leichter als die 2-Sitzige Version.
Das zweisitzige BoatPack Explorer "DUO" kann bis zu 230 kg tragen. Die etwas höheren Schwimmkörper sind ca. 1.5kg schwerer als die Schwimmkörper der einsitzigen Version.
Wie langlebig ist das BoatPack?
Die Haltbarkeit ist ähnlich wie bei den SUP Boards. Auf Grund der guten Verarbeitungs- Qualität halten die Schwimmkörper bei angemessenem Handling (Schläuche nicht knicken, nicht in der Sonne lagern) viele Jahre und alle Rahmenteile können einfach ausgetauscht werden.
Warum ist der Motor bei der E-Version vorne?
Nur bei einem Katamaran kann man den Motor vorne mittig platzieren, was verschiedene entscheidende Vorteile bietet.
man kann nach vorne ausgerichtet sitzen und lenkt bequem direkt vor sich. Man sitzt nicht unbequem "seitlich" wie bei einem Schlauchboot oder muss sich "nach hinten verrenken" um zu lenken.
Ausserdem kann man den Motor direkt vor sich sehr bequem in der Höhe verstellen (je nach Tiefe des Gewässers).
Ausserdem hat man den Akkustand immer gut im Blick und muss sich auch hierfür nicht erst umständlich "umdrehen".
Gerade das Design mit dem Motor vorne ist ein entscheidender Vorteil des BoatPacks gegenüber klassischen Schlauchbooten hinsichtlich des Fahrkomforts.
Braucht man einen Führerschein oder spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten für das Boatpack?
Ohne e-Motor ist das Boatpack ähnlich einem SUP oder Schlauchboot - sprich man darf unter Einhaltung der Regeln auf Wasserflächen sich relativ frei bewegen (Schilfgürtel, Naturschutz Bereiche beachten). Mit unserem e-Motor (unter 5 PS), braucht man keinen Sportboot Führerschein. Das motorisierte Boot wird versichert (ca. 60 € im Jahr) und dann im zuständigen Referat zugelassen. Die Zulassungs- Nummer aufs Boot sichtbar schreiben. Besondere sportlichen Fertigkeiten oder Kenntnisse sind nicht nötig. Steuerung und Antrieb sind trivial. Sollten Sie jedoch beabsichtigen in Wildwasser, auf großen stark befahrenen Flüssen, auf dem Meer oder großen Seen unterwegs sein, ist es angeraten sich mit der Situation vertraut zu machen. Wetter, Rettungs- Nummern, Gezeiten, geltenden Regeln, wasserdichtes Handy, Schwimmweste, evtl. Nass-Trocken-Anzug bei sehr kaltem Wasser aus Sicherheitsgründen.
Woher hat das BoatPack seinen Namen?
Der Name setzt sich aus dem englisch Wort Boot=boat und Rucksack=backpack zusammen. Der Zusatz Explorer steht für den Einsatz Zweck - die Erkundung. Natürlich kann man auch sehr gut auf dem Wasser nur chillen - entspannen und abschalten.
Gibt es das BoatPack auch in unterschiedlichen Farbkombinationen?
Aktuell bieten wir die Kombination Weiß/Blau an. Kontaktieren Sie uns bei zusätzlichen Wünschen - wir werden dann sukzessive weitere Farb Kombinationen realisieren.
Wann wurden die ersten BoatPacks gebaut?
Die ersten inflatable SUP 2 Rumpf Boote mit faltbarem Rahmen, Sitz und kleinem Packmaß (19 KG samt Motor in einem Rucksack Trolley) mit dem Namen BoatPack Explorer werden seit 2022 in Deutschland gefertigt.
Wieso wird mit einem Boatpack Explorer nur ein kleiner Motor und nur ein kleines Segel verwendet?
Das das Boatpack ein im Rucksack tragbarer Katamaran ist, wird zum einen aus Gewichtsgründen auf einen schwereren Motor und Akku verzichtet.
Zum anderen ist das ganze Konzept auf Alltags Tauglichkeit und nicht Spitzen Performance ausgelegt. Unsere Spitzen-Performance liegt in der Ausgewogenheit - leicht genug dass man es gern immer dabei hat - robust und stabil genug um damit auch bei Wellen im Meer zu fahren,
einfach genug damit man es schon am ersten Tag souverän beherrscht. Um bequem und sicher auf dem Wasser unterwegs zu sein, zudem relaxt und Spass hat, braucht man keine 100 PS. Man kann problemlos mit einer Akku Ladung 10 KM elektrisch fahren, 20 KM rudern oder so lange segeln wie der Wind weht. Speedboote, Jetskis, Wettkampfruderboote oder Surfboards sind keine Konkurrenz sondern haben wie unser Boatpack ihre Daseinsberechtigung. Die kurze Antwort ist, das BoatPack braucht kein großes Segel oder großen Motor.
Gibt es in den Medien Test Berichte vom BoatPack?
Da das Boatpack noch recht neu ist, haben wir mit den ersten Lieferungen unsere Kunden Bestellungen bedient - in Kürze wird es in der Fachpresse die ersten Reviews geben.
Wo gibt es besonders gut geeignete Stellen um mit dem BoatPack zu fahren?
Grundsätzlich kann man eigentlich überall fahren (bitte auf Sicherheit achten). Prinzipiell sind gute Spots Orte an denen auch SUPs unterwegs sind. Hier z.B. ein Link zu Spots in Deutschland https://www.stand-up-paddling.org/deutschlandkarte/. Österreich https://www.stand-up-paddling.org/oesterreichkarte/. Schweiz https://www.stand-up-paddling.org/schweizkarte/.
Was sollte man auf dem BoatPack anziehen?
In der Regel werden nur Ihre Füße naß - mit etwas Übung können Sie auch trocken aufs Boatpack kommen. Somit kommt bequeme Straßen Kleidung oder Badebekleidung in Frage. Vergessen Sie nicht an Sonnen Schutz zu denken. Ein Hut und Sonnen Brille sind auch praktisch. Sind Sie am Meer unterwegs, oder auf großen Wasserflächen, dann planen Sie für den Worst Case. Sie könnten ins Wasser fallen und dann besteht die Gefahr dass Sie auskühlen. In Island haben wir aus Sicherheitsgründen aufgrund des kalten Wassers regelmäßig Trocken Anzüge aus Goretex getragen. Besteht die Gefahr dass der Trockananzug undicht werden könnte so sollte man einen Neopren Anzug statt dessen tragen.
Wieso hat das BoatPack Handschrauben für den Aufbau?
Das Konzept des BoatPacks sieht vor, auf ein minimales Packmaß zu kommen, und auch gut reparierbar zu sein. Daher wird auf Schweißen verzichtet. Durch die verwendeten Handschrauben benötigt man zum Aufbau kein Werkzeug. Dadurch ist das BoatPack sehr alltags tauglich, simpel und wird dennoch von Betrachtern zumeist als sehr ästhetisch wahrgenommen. Das simple Design soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass modernste Laser Fertigung und CAD Design zum Einsatz kamen.
Was sollte ich mit dem BoatPack auf keinen Fall machen?
- Bringen Sie sich und andere nicht in Gefahr. Wind und Wetter beachten, Schifffahrts- Straßen meiden.
- halten Sie ihre Füße von der Schiffs Schraube fern.
- fahren Sie mit angemessener Geschwindigkeit an Schwimmern und Tauchern vorbei
- schleifen Sie die Schwimmkörper nicht am Ufer oder auf der Straße entlang. Setzen Sie sich nicht an Land auf das Boatpack (ausgenommen Sandstrand).
- wir wissen nicht ob Haien oder Seeleoparden das BoatPack schmeckt - was wir wissen ist dass ein Blitz keine Rücksicht auf das Boatpack nimmt
- erfahrene Wildwasser Sportler können sich auch mit unserem Produkt über ein schnell fließendes Gewässer bewegen - das heißt nicht das das jemand kann der keine Wildwasser Erfahrung hat. Ähnliche gilt für höhere Wellen und starken Wind.
- wenn Sie zum Baden das BoatPack verlassen, denken Sie daran dass die Strömung und der Wind das Boot abtreiben werden, und das BoatPack keinen Anker hat. Gehen sie einzeln oder verwenden Sie eine Leash (Fußleine)
- fahren Sie keinen großen Schiffen vor den Bug - der Kapitän könnte Sie übersehen oder nicht mehr ausweichen. Versperren Sie keine Hafen Einfahrten
- sämtliche Video-Aufnahmen sind ohne Verletzungen der Beteiligten verlaufen - d. h. nicht dass es empfehlenswert ist, alle Szenen nachzufahren.. wir bitten es uns nachzusehen, dass wir auch an einigen Stellen Dinge tun die unklug/gefährlich sind.. insbesondere fahren wir nicht mehr durch oder nahe an Gletscher-Eis und halten uns von stark befahrenen Schifffahrts- Straßen wie der Elbe bei Hamburg fern.
Wie gehe ich praktisch vor, wenn ich BoatPack fahren will?
es sind immer diese 3 Schritte: Planen, Vorbereiten, Fahren
-Planen: (kennen Sie das Gewässer, das Wetter und die Bedingungen entfällt der Schritt) suchen Sie sich ein Gewässer aus, dass Sie befahren wollen. Suchen Sie nach unbedenklichen Ein- und Ausstiegs- Möglichkeiten - z. B. Orte die auch von SUP, Surf oder Kajak Sportlern genutzt werden. Checken Sie das Wetter, die Wassertemperatur und gegebenenfalls Notfall-Nummern.
- Vorbereiten: BoatPack ins Auto, zuvor den Akku des Motors laden, angemessene Kleidung dabei? Handtuch dabei? Wo wird geparkt? Wie weit zu dem Ort an dem das BoatPack aufgebaut wird? Dann losfahren, parken, auspacken, aufpumpen und aufbauen.
- Fahren: sollten Sie das BoatPack zum schwimmen verlassen.. sollten Sie eine Leach (Fuß-Leine) dabei haben - ein Anker wäre eher unangemessen - geht aber auch. Sonnen- und Wind-Schutz nicht vergessen. Start und Ende bekannt? Dann das BoatPack besteigen und losfahren.. paddeln, mit Motor oder mit Segel. Die Umwelt- Bestimmungen und Ausweichregeln sollten bekannt sein - sowie die Umsicht Schwimmer und Taucher nicht zu gefährden.
Wenn Sie zurück kehren, halten Sie eine Abbau-Routine ein - wenn Sie zu zweit sind - teilen Sie die Aufgaben fair ein - Salzwasser abwaschen - Boot mittels Handtuch trocknen. Wieder ordentlich in den Rucksack sortieren.
Have Fun :)